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Usenet-ABC |
V3.0.006
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Usenet-ABC |
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Netiquette für de.*
Die Netiquette soll Ihnen helfen, die Sitten und Gebräuche
kennenzulernen, die sich im deutschsprachigen Teil des Usenets (den
"de.*"-Newsgruppen) eingebürgert haben. So können Sie einige der
häufigsten Stolpersteine vermeiden.
Es folgen einige Tips, wie man das Netz effizient und auch höflich zur
Zufriedenheit aller benutzen kann (und sollte): |
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Wenn sie ihre Artikel verfassen, denken viele Leute leider nicht daran,
dass die Nachrichten nicht von Computern gelesen werden, sondern von anderen
Menschen.
Ihre Nachricht kann nicht nur von Leuten im deutschsprachigen Raum gelesen
werden, sondern auf der ganzen Welt. Lassen Sie sich also besser nicht
zu verbalen Ausbrüchen hinreissen.
Bedenken Sie: Je ausfallender und unhöflicher Sie sich gebärden,
desto weniger Leute sind bereit, Ihnen zu helfen, wenn Sie selbst einmal
etwas brauchen.
Eine einfache Faustregel: Schreiben Sie nie etwas, was Sie dem Adressaten
nicht auch vor anderen Leuten ins Gesicht sagen würden. |
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Und _dann_ erst posten!
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Die Gefahr von Missverständnissen ist bei einem schriftlichen Medium
besonders hoch. Vergewissern Sie sich mehrmals, dass der Autor des Artikels,
auf den Sie antworten wollen, auch das gemeint hat, was Sie denken. Insbesondere
sollten Sie darauf achten, ob nicht vielleicht Ironie, Sarkasmus oder eine
ähnliche Variante des Humors benutzt wurde, ohne ihn mit dem Smiley-Symbol
":-)" zu kennzeichnen. |
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Ihr Artikel wird an ein Millionenpublikum weltweit verteilt. Teilen Sie
daher etwas Neues mit, wenn Sie einen Artikel schreiben!
Machen Sie Ihren Standpunkt klar, und drücken Sie sich verständlich
aus. Durch schlüssige Argumentation können Sie von vornherein viele
Missverständnisse vermeiden.
Denken Sie aber daran, dass niemand gerne Artikel liest, die mehrere hundert
Zeilen lang sind. Ihr Artikel sollte kurz und prägnant sein, jedoch
ohne dass dabei das Verständnis auf der Strecke bleibt.
Wer eine Signatur unter seinem Artikel verwenden möchte, sollte dort
etwas mitteilen, das noch nicht aus seinem Artikel oder dessen Header hervorgeht.
Die Signatur sollte maximal 4 Zeilen lang sein.
Der sogenannte Footer ist im Usenet unüblich und unerwünscht. Man
bezeichnet damit im Allgemeinen einen von der Software selbst erstellten
Text, der automatisch dem Artikel-Inhalt (Message-Body) hinzugefügt
wird. Im Gegensatz zur Signatur entzieht sich der Footer im Wesentlichen
dem Einfluss des Benutzers (z.B. Hinweise, durch welche Programme der Artikel
verarbeitet wurde).
Ebenfalls unerwünscht sind sogenannte "human gateways". Man sollte nicht
seine Aufgabe darin sehen, Artikel aus verschiedenen für jedermann
zugänglichen anderen Newsgruppen, Netzen oder Informationsdiensten (z.B.
Z-Netz, T-Online, Videotext, AOL, CompuServe usw.) ins Netz weiterzuleiten. |
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Die meisten Leute im Netz kennen und beurteilen Sie nur aufgrund dessen,
was Sie in News und Mail schreiben. Versuchen Sie daher, Ihre Artikel leicht
verständlich und möglichst fehlerfrei zu verfassen.
Ein Wörterbuch neben dem Rechner mag als Übertreibung erscheinen,
andererseits wird ein möglichst fehlerfreier und gut formulierter Artikel
ernster genommen als ein vor Fehlern beinahe unleserlicher oder durch schlechte
Wortwahl unverständlicher Artikel.
Bedenken Sie, dass Ihr Anliegen schlecht vertreten wird durch einen Artikel,
der nicht elementaren Anforderungen an Stil, Form und Niveau genügt.
Vielleicht lesen Ihre zukünftigen Kollegen oder Ihr zukünftiger
Chef mit. Vorurteile bilden sich leicht. |
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Einige Leute denken, es reiche aus, einen Artikel in wenigen Minuten
in den Rechner zu "hacken". Besonders im Hinblick auf die vorangegangenen
Punkte ist das aber kaum möglich. Sie sollten sich Zeit nehmen, um einen
Artikel zu verfassen.
Vergewissern Sie sich vor dem Schreiben, ob nicht bereits andere eine
gleichwertige Antwort verfasst haben. Dadurch kennen Sie einen Teil der
nachfolgenden Diskussion und können vorgebrachte Argumente bei Ihrem
Beitrag schon berücksichtigen.
Jeder Artikel sollte vor dem endgültigen Abschicken mindestens einmal
vollständig durchgelesen und überarbeitet werden.
Manchmal empfiehlt es sich auch, den Artikel noch einmal zu überschlafen.
Oft stellt sich am nächsten Tag heraus, dass man zu impulsiv reagiert
oder eine Beleidigung verfasst hat. |
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Durch Groß- und Kleinschreibung wird der Text leserlicher.
Absätze dienen der Gliederung und lockern den Text auf. Darüber
hinaus sollten Punkte und Kommas selbstverständlich sein.
Eigener und zitierter Text sollten grundsätzlich durch eine Leerzeile
getrennt werden. Auf Blocksatz verzichten Sie besser, da unterschiedlich
breite Leerschritte das Lesen erschweren.
Sie sollten die Breite der eigenen Zeilen unter etwa 70 Zeichen halten, damit
auch nach mehrmaligem Zitieren von Text (Quoten) die Standardzeilenbreite
von 80 Zeichen nicht überschritten wird. Zudem wissen professionelle
Schreiberlinge längst, dass Zeilen mit mehr als etwa 70 Zeichen vom
Menschen nur noch mit Anstrengung zu lesen sind (zählen Sie doch einmal
die Zeichen pro Zeile in Ihrer Tageszeitung).
Weitere grundlegende Hinweise zur Textgestaltung finden Sie beispielsweise
im Duden (Regeln für das Maschinenschreiben) oder in der entsprechenden
DIN 5008 (Schreib- und Gestaltungsregeln für die Textverarbeitung). |
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Wenn Sie einen Artikel verfassen, achten Sie bitte besonders auf den
Inhalt der "Subject:"-Zeile (umgangssprachlich auch "Betreff" oder "Thema"
genannt). Hier sollte in kurzen Worten (möglichst unter 40 Zeichen)
der Inhalt des Artikels beschrieben werden, so dass ein Leser entscheiden
kann, ob er von Interesse für ihn ist oder nicht.
In länger dauernden Diskussionen kann es passieren, dass das Thema,
über das debattiert wird, vom ursprünglichen "Subject" abweicht.
Bitte ändern Sie die "Subject:"-Zeile entsprechend ab. Eine gute
Angewohnheit ist es, wenn Sie das alte Thema zusätzlich auch noch angeben;
bei Antworten auf solche Artikel (Followups) sollte das alte Thema aber entfernt
werden. Ein Beispiel:
Bei einem Followup schlägt Ihr Newsreader standardmäßig das
alte (bisherige) Thema vor:
Subject: Re: Kohlrabi im Vorgarten
Die Diskussion ist aber längst auf das Thema "Erbsen im Treibhaus"
abgeschweift. Benutzen Sie das spezielle Schlüsselwort "was:" und
ändern sie wie folgt:
Subject: Erbsen im Treibhaus (was: Kohlrabi im Vorgarten)
Followups auf Ihren neuen Artikel sollten nur noch das Thema
Subject: Re: Erbsen im Treibhaus
erhalten. |
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Überlegen Sie sich vor dem Posten eines Artikels oder Followups,
welche Leute Sie mit Ihrer Nachricht erreichen wollen. Ein Artikel mit dem
Titel "Fernseher Bj. 1972 an Selbstabholer" ist in einer regionalen Newsgruppe
sicher wesentlich besser aufgehoben als in einer weltweit lesbaren "de.*"-Gruppe.
Wählen Sie die Gruppe (oder Gruppen), in die Sie schreiben, sorgfältig
aus. Sie sollten diese Gruppen auch selbst lesen. Posten Sie, wenn irgend
möglich, nur in eine Gruppe.
Ein "Crossposting" eines Artikels in mehrere, womöglich inhaltlich verwandte
Gruppen ist nicht empfehlenswert. Wenn Sie dennoch ein Crossposting (durch
Angabe mehrerer Gruppennamen in der "Newsgroups:"-Zeile) erzeugen, lenken
Sie bitte darauffolgende Artikel mit Hilfe der "Followup-To:"-Zeile in _eine_
Gruppe.
Benutzen Sie eine Newsgruppe mit der Endung ".misc", wenn keine dem Thema
angemessenere spezielle Gruppe existiert.
Crosspostings über mehrere News-Hierarchien sind grundsätzlich
zu vermeiden.
Speziell für Ankauf und Verkauf wurde die Unter-Hierarchie "de.markt.*"
eingerichtet, um entsprechende Artikel aus allen anderen Gruppen fernzuhalten.
Bitte respektieren Sie das! |
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Achten Sie darauf, dass Sie Ihre ironisch gemeinten Bemerkungen so
kennzeichnen, dass keine Missverständnisse provoziert werden. Bedenken
Sie: In einem schriftlichen Medium kommt nichts von Ihrer Mimik und Gestik
herüber, die Sie bei persönlichen Gesprächen benutzen
würden.
Im Netz gibt es für diesen Zweck eine Reihe von Symbolen, die man Smileys
nennt; die gebräuchlichsten sind ":-)" und ":-(". Wenn Ihnen nicht sofort
auffällt, was diese Smiley-Symbole bedeuten sollen, legen Sie den Kopf
doch einfach auf die linke Schulter und schauen Sie noch einmal ... :-)
Für den Leser gilt: Erscheint Ihnen ein Text missverständlich oder
unlogisch, ziehen Sie in Betracht, dass er ironisch oder sarkastisch gemeint
sein könnte. Bitten Sie im Zweifelsfall den Autor per E-Mail um eine
Erklärung, statt sofort ein Followup zu posten. |
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Es ist eine gute Angewohnheit, kurze Ausschnitte des Textes, auf den
man sich bezieht, wörtlich zu zitieren und dem eigenen Text voranzustellen.
Machen Sie es sich zur Angewohnheit, nur gerade so viel Original-Text stehen
zu lassen, dass dem Leser der Zusammenhang nicht verloren geht. Zitierter
Text (Quote) stellt nur eine grobe Gedankenstütze dar, viel wichtiger
ist das, was Sie an neuen, interessanten, eigenen Gedanken hinzuzufügen
haben.
Zitieren Sie bereits zitierten Text nach Möglichkeit nicht erneut. Statt
Text wortwörtlich zu zitieren, kann er auch durch eine kurze in eckige
Klammern [] gesetzte Umschreibung ersetzt werden.
Ein Beispiel:
>> Wenn Sie einen Followup-Artikel schreiben, wird Ihnen der
gesamte |
>> Text, auf den Sie sich beziehen, von Ihrem
Newsreader-Programm |
>> zum Bearbeiten angeboten. |
>> [weitere Ausführungen über Newsreader-Programme
gelöscht] |
> |
> Der Originaltext wird dabei im Allgemeinen durch das Zeichen
'>' |
> eingerückt (ähnlich wie dieser Absatz), um klar
ersichtlich zu |
> machen, dass es sich dabei um zitierten Text handelt. Lassen
Sie |
> zur Übersichtlichkeit zwischen zitiertem und eigenem Text
jeweils |
> eine Leerzeile Freiraum. |
Zitieren Sie nur Text, auf den Sie auch Bezug nehmen.
Lassen Sie den Originaltext aber auch nicht ganz weg! Der Leser Ihres Artikels
hat den Artikel, auf den Sie sich beziehen, mit hoher Wahrscheinlichkeit
nicht mehr exakt in Erinnerung und hat ohne eine Gedankenstütze große
Mühe, den Sinn Ihrer Ausführungen zu erkennen.
Das Zitieren von Unterschrift oder Signatur ist eine leider weit verbreitete
Unsitte und unerwünscht.
Beim Zitieren sind den einzelnen Zeilen vorangestellte Initialen nicht
erforderlich, weil Newsreader-Software an Hand der internen Artikel-Verkettung
(wozu das Schlüsselwort "References" im Header von Artikeln dient) dies
individuell auf Wunsch darstellen kann. Aus dem gleichen Grund ist bei der
einleitenden namentlichen Anrede die Wiederholung von Subject, Message-ID,
Newsgroup-Namen, Datum und den meisten anderen Header-Zeilen
überflüssig. |
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Wenn Sie dem Autor eines Artikels etwas mitteilen wollen, überlegen
Sie bitte, ob dies eine Bereicherung der laufenden Diskussion ist und auch
andere interessieren könnte - oder ob nicht eine einfache E-Mail besser
geeignet wäre.
Ein Beispiel: Hitzige Diskussionen arten manchmal in wüste
Beschimpfungsorgien (sogenannte "Flame Wars") aus. Spätestens dann ist
der Zeitpunkt gekommen, ab dem außer den Streithähnen niemand
mehr an der Diskussion interessiert ist.
Auch Hinweise auf Rechtschreibfehler, technische Probleme, offensichtliche
Irrtümer oder Netiquetteverstöße tätigt man besser per
E-Mail.
Es ist normalerweise unhöflich, Antworten per E-Mail auch noch einmal
zusätzlich öffentlich zu posten. Man sollte sich entscheiden: entweder
E-Mail oder News, aber nicht beides. Tun Sie es dennoch, sollten Sie unbedingt
zu Beginn der Nachricht darauf hinweisen, etwa "[posted and mailed]". Doch
vergessen Sie nicht: Es ist besser, Sie entscheiden sich für _ein_
Kommunikationsmedium - E-Mail oder News!
Generell gilt: Wenn Sie etwas mitteilen wollen, das auch Millionen andere
Leute interessieren dürfte, benutzen Sie News. Andernfalls ist E-Mail
passender. |
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Wenn Sie eine Frage an die Netzgemeinde gestellt und darauf Antworten
per E-Mail empfangen haben, welche eventuell auch andere Leute interessieren
könnten, fassen Sie die Ergebnisse (sinnvoll gekürzt) zusammen,
und lassen Sie damit auch andere von den Antworten auf Ihre Frage profitieren.
Haben Sie mit dem Schlüsselwort "Followup-To: poster" im Header Ihres
Artikels veranlasst, dass Antworten auf Ihren Artikel nicht veröffentlicht,
sondern automatisch nur an Sie per E-Mail geschickt werden, sollten Sie nach
angemessener Zeit eine Zusammenfassung Ihrer Erkenntnisse veröffentlichen
(und diese Absicht auch in Ihrem Artikel ankündigen).
Weisen Sie von vornherein darauf hin, wenn Sie ohnehin eine Zusammenfassung
posten wollen. Damit vermeiden Sie überflüssige Antworten der Art
"Bitte poste doch eine Zusammenfassung.", "Bitte sende mir eine Zusammenfassung
per E-Mail.", "Send me a copy.", "Me too.", "Add me." usw.
Entsprechend gilt für die Leser: Wenn Sie gern möchten, dass jemand
eine Zusammenfassung veröffentlicht, bitten Sie ihn per E-Mail darum,
auf gar keinen Fall öffentlich (Followup).
Bedenken Sie: Es gilt als unhöflich, in einer Newsgruppe, die man nicht
liest, nur Fragen zu stellen und Antworten per E-Mail einzufordern. Niemand
liest gern Newsgruppen, in denen nur Fragen gestellt werden, aber keine Antworten
stehen. |
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Achten Sie darauf, dass Sie mit Ihrem Artikel keine Gesetze brechen.
Seien Sie vorsichtig beim Zitieren aus urheberrechtlich geschützten
Werken. Begehen Sie keine Straftaten. Rufen Sie nicht zu Straftaten auf.
Wenn Sie unsicher sind, ob Sie die Rechte eines anderen vielleicht verletzen
könnten, fragen Sie ihn vorher per E-Mail, was er von Ihren Absichten
hält.
Das Veröffentlichen von E-Mail ist - abgesehen von seinen möglichen
rechtlichen Konsequenzen - unhöflich und sollte nicht ohne die explizite
Einwilligung des Autors geschehen.
Da Ihre Artikel von einem Millionen-Publikum gelesen werden, seien Sie
zurückhaltend mit dem, was Sie über andere sagen. "Usenet is not
a right", aber natürlich ist Usenet deshalb kein rechtsfreier Raum. |
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In der Mailboxszene und bei einigen Internet-Anbietern verbergen die
Nutzer ihre wahre Identität hinter einem Pseudonym und schreiben manchmal
Dinge, die sie sich sonst nicht erlaubt hätten. Aufgrund der negativen
Erfahrungen, die viele Leute im Netz mit den Trägern solcher Pseudonyme
gemacht haben, sollten Sie Ihre Artikel mit Ihrem wirklichen Namen ("real
name") versehen.
In einigen Newsgruppen, in denen es um sehr sensible Themen geht (zum Beispiel
sexuelle Gewohnheiten etc.), werden Pseudonyme bzw. Artikel, die über
sogenannte Anonymous-Remailer (auch "Anon-Server" genannt) gepostet wurden,
in Ausnahmefällen geduldet.
Pseudonyme bzw. Anonymous-Remailer bieten übrigens keinen Schutz, wenn
man dem Netz oder seinen Teilnehmern schaden oder wenn man Straftaten begehen
will. Wie bei den meisten elektronischen Medien ist im Ernstfall eine
nachträgliche Rückverfolgung möglich. |
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Ein gewisses Maß an kommerzieller Information wird im Netz durchaus
geduldet. Beispielsweise Adressen von Firmen, die ein bestimmtes Produkt
anbieten, nach dem jemand gefragt hat. Als unverschämt gilt dagegen
die Verbreitung von reinen Werbeinformationen. Insbesondere dann, wenn ein
gewisses Volumen überschritten oder unaufgefordert gepostet wird.
Bedenken Sie: Dies ist ein nicht-kommerzielles Netz, und niemand will die
Übertragungskosten für unverlangte Werbung bezahlen. |
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Binär-Dateien (Grafik, Musik, ausführbare Programme usw.) sind
in den Diskussionsgruppen dieses Netzes unerwünscht. Für
Binär-Dateien gibt es spezielle Newsgruppen. Im Allgemeinen ist es jedoch
besser, auf Binär-Dateien in den News zu verzichten und statt dessen
nur auf entsprechende Download-Möglichkeiten via FTP oder WWW hinzuweisen.
Gleiches gilt für sogenannte "Multipart"-Artikel. Manche Newsreader-Software
kodiert den Artikel-Inhalt in verschiedenen, alternativen Darstellungsformaten
(normaler Text, HTML, LaTeX, Word, usw.), obwohl die meisten Netzteilnehmer
nur reinen Text darstellen können. Seien Sie rücksichtsvoll und
bieten Sie alternative Darstellungs- formate besser via FTP oder WWW an.
In der "de.*"-Hierarchie ist es üblich, nur normalen Text zu benutzen. |
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Aus der Deutschsprachigkeit der "de.*"-Hierarchie erwächst die Frage,
ob man andere Netzteilnehmer in News und Mail "duzen" oder "siezen" sollte.
Es gilt normalerweise: Wer selbst siezt, will gesiezt werden. Wer duzt, will
selbst geduzt werden.
Die meisten Teilnehmer der "de.*"-Hierarchie duzen sich jedoch, unabhängig
von ihrer gesellschaftlichen Stellung. Und viele, die siezen, tun dies nur
anfangs, weil sie noch nicht wussten, dass die meisten ein "Du" bevorzugen.
Wird man gesiezt, sollte man aber dennoch nicht gleich mit dem "Du" beginnen,
sondern vorher fragen, ob dies für den anderen in Ordnung ist.
Wahrscheinlich ist diese Netiquette einer der wenigen Artikel im Netz, in
dem Sie mit voller Absicht gesiezt werden. |
Zusammenfassung der Dinge, die Sie bedenken sollten:
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Letzte
Änderung: 01.01.05 - © 1998-2007
Holger
Kremb |
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